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Hotspot der Flora

Mit rund 480 Pflanzenarten zählt die Gegend des Waterbergs zu den vielfältigsten Gebieten der Flora im südlichen Afrika. Ursache sind die verschiedenen Lebensbedingungen, die das Plateau, die Hänge und Täler, die Quellen und die Ebenen um den Berg herum bieten.

Botaniker haben allein 80 verschiedene Gräser und mehr als 60 Arten an Bäumen registriert. Besonders eindrucksvoll sind die riesigen Feigen- und Kameldornbäume sowie die so genannten Ahnenbäume, aufgrund ihres schweren Holzes im Englischen auch Leadwood (Bleiholz) genannt.

  • Blutfruchtbaum am Waterberg

    Blutfruchtbaum am Waterberg. Foto: Waterberg Wilderness

  • Feigenbaum mit Brettwurzel am Waterberg

    Feigenbaum mit Brettwurzel am Waterberg. Foto: Waterberg Wilderness

  • Früchte von Feigenbaum

    Früchte des Feigenbaums. Fotos: Waterberg Wilderness

Im Schatten der Felsen gedeihen Farne, in Felsmulden wuchern bei gutem Regen sogar Wasserpflanzen.

Eine Besonderheit sind auch die vielen Flechten, die auf den rötlichen Sandsteinfelsen weiße, grüne oder gelbe Tupfer bilden. Dabei handelt es sich um eine Symbiose, eine untrennbare Lebensgemeinschaft aus Pilz und einem Partner, der Photosynthese betreibt – meist Grünalgen oder Cyano-Bakterien. Weil der Pilz im Vorderung steht, werden Flechten den Pilzen zugerechnet. Experten schätzen, dass es am Waterberg 140 verschiedene Arten gibt.

  • Flechten auf Sandsteinfelsen

    Flechten auf Sandsteinfelsen. Foto: Waterberg Wilderness

Erlebnis

Zur Erkundung der Pflanzenwelt bietet sich vor allem der südöstliche Hang des Waterbergs an. Im Tal des privaten Naturreservates Waterberg Wilderness gibt es einen "Botanischen Garten", in dem Bäume und andere Pflanzen am Wegesrand durch kleine Info-Tafeln vorgestellt werden.