Viele Touristen lassen ihn links (oder rechts) liegen, nicht ahnend, was sie verpassen: den Waterberg, den Tafelberg Namibias. Eine Oase am westlichen Rand der Kalahari: Bis zu 200 Meter aus der Ebene herausragend, fängt der Waterberg Wolken ab; sein Sandstein speichert das Regenwasser und seine Quellen an den südöstlichen Hängen schaffen kleine Paradiese für Pflanze und Tier. Eine Festung des Naturschutzes: Im Nationalpark auf seinem Plateau leben bedrohte Nashörner, Büffel und andere seltene Tiere. Und ein Mahnmal der Geschichte: Herero und Deutsche lieferten sich hier eine Schicksalsschlacht, die Namibia und Deutschland bis heute auf besondere Weise verbindet.
Die Steilwände des Waterbergs umgeben den wildreichen Nationalpark auf dem Plateau mitsamt seinen Nashörnern wie eine Burgmauer. In der Gegend sind zudem über 200 Vogelarten heimisch.
Mit über 500 Arten zählt der Waterberg zu den Gebieten mit der größten Pflanzen-Vielfalt im südlichen Afrika. Einige Arten kommen nur in Namibia vor.
General von Trotha traut seinen Augen nicht. Den Herero gelingt es, der Einkesselung durch seine Soldaten zu entkommen – mit Frauen, Kindern, Greisen und Vieh.
Gefährliche Begegnungen mit Nashörnern, ausreißende Büffel, tödliche Unfälle im Trinkwasser-Kanal... Der Waterberg hat viele "Stories" zu erzählen.