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Tödliche Ausflüge für Büffel

Februar 2015
  • Afrikanischer Büffel

    Afrikanischer Büffel, aufgenommen in Südafrika. Foto: Paul Rae, Wikipedia

Innerhalb weniger Wochen sind aus dem staatlichen Waterberg Plateau Park zwei afrikanische Büffel ausgebrochen – der erste Mitte Januar und der zweite Anfang Februar. Das erste Tier wurde nach einer aufwändigen Jagd per Hubschrauber erlegt und das zweite Tier von einem Farmer erschossen, der es zwischen seinen Rindern entdeckt hatte.

Von beiden Kadavern wurden Proben entnommen, um festzustellen, ob sie mit der gefürchteten Maul- und Klauenseuche infiziert waren. In beiden Fällen fiel der Test negativ aus. Das war ein weiterer Beleg für die Vermutung, dass beide Büffel vom Plateau des Waterbergs stammten und sich nicht aus den Regionen Zambezi oder Kavango-Ost in die Gegend verirrt hatten. Die Population auf dem Waterberg ist nämlich frei vom MKS-Erreger.

Büffel erkranken zwar nicht an MKS, gelten aber als Überträger. Daher greifen strenge Bestimmungen zum Schutz der Rinderherden vor MKS, sobald ein Büffel auf Farmen gesichtet wird: Das Gebiet steht weiträumig unter Quarantäne und der Transport von Huftieren und Pflanzen ist verboten. Quarantäne und Transportverbot wurden sofort aufgehoben, als die Testergebnisse vorlagen.